Interview

Wie lange leben Sie schon in Sachsen-Anhalt?

... seit meiner Geburt 1965

 

 

Auf welche Ausbildung und welche beruflichen Erfahrungen blicken Sie zurück? ...

Abitur 1983, 1 Jahr Arbeit im Schwermaschinenbaukombinat nach dem Abitur, Studium mit Abschluss Dipl.-Ing. für Arbeitsgestaltung, Arbeit als wiss. Mitarbeiterin nach dem Studium, Mitglied des Landtages, Ministerin für Wirtschaft und Technologie

 

 

Wie sind Sie zur Politik gekommen?

…Im Herbst 1989 bin ich politisch aktiv geworden, habe 1989 der Regionalverband Magdeburg der SPD (damals noch SDP) mitgegründet und dann 1990 für den Landtag kandidiert

 

 

Was treibt Sie an?

.... Ich will Ungerechtigkeiten in der Gesellschaft verringern und den Menschen gleiche Chancen ermöglichen

 

 

Was haben Sie sich im Falle Ihrer Wahl in den Bundestag vorgenommen? Welche persönlichen Schwerpunkte wollen Sie setzen?

....wirtschaftliche Entwicklung mit fair bezahlten Arbeitsplätzen sehe ich als zentrales Thema für unsere Regionen. Ob ich allerdings auf diesem Gebiet im Bundestag arbeiten kann, hängt von vielen Faktoren ab.

 

Was wollen Sie für Sachsen-Anhalt und Ihren Wahlkreis im Bundestag bewegen?

Sachsen-Anhalt muss bekannter werden und interessanter für Investoren

für unsere ländlichen Räume muss es neue Formate für Mobilität und Gesundheitsversorgung geben

 

Was sind aus Ihrer Sicht die drei wichtigsten Themen der kommenden Legislaturperiode und warum?

....mehr faire Löhne und Lohngleichheit für Frauen und Männer

....ein weiterentwickeltes Rentenkonzept mit Sicherheit für Rentenalter, Rentenhöhe, Beitragshöhe und einer Solidarrente für Menschen die für niedrige Löhne arbeiten mussten

…Die Wiedereinführung der paritätischen Finanzierung der Krankenversicherung

 

 

Wie stehen Sie selbst zur Demokratie in Deutschland, gibt es da Veränderungsbedarf?

…Veränderungsbedarfe gibt es immer. Für mich gehört Mitbestimmung über Volksentscheide dazu. Das setzt aber auch die Lust auf Demokratie und Mitbestimmung voraus und ist keine Einbahnstraße von „Der Politik" in Richtung Bürgerinnen.

 

Was halten Sie persönlich für das größte Problem in unserer Gesellschaft und wie wollen Sie das lösen?

Arm zu sein trotz Arbeit Deshalb brauchen wir u.a. wieder mehr Tarifbindung. Aber wir brauchen auch neue Antworten in einer neuen Arbeitswelt, denn eine 24-Stunden-Erreichbarkeit darf nicht das Ergebnis der voranschreitenden Digitalisierung sein. Menschen und Familien brauchen auch Rückzugsräume und Zeit dafür.